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Passivhaus »Wohnen & Arbeiten«

Walter-Gropius-Strasse 22 • D-79100 Freiburg • Vox: (0761) 4568330
Email: post(at)passivhaus-vauban.de • Web: www.passivhaus-vauban.de
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Forschungsergebnisse

  Der südliche Garten
  Der südliche Garten
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  Ostfassade
  Ostfassade
   
  Solarstromanlage Nordseite
  Solarstromanlage von der Nordseite aus
   
  Energieoptimierte Fensterrahmen
  Optimierte Fensterrahmen
   
  Südansicht
  Südansicht

Die Forschungsergebnisse finden Sie vor allem in den beiden Berichten als PDF, die Sie im Downloadbereich finden. Die wichtigsten Ergebnisse werden wir auch auf dieser Seite zusammentragen.

Vorab:

  • Die Verglasung auf der Südseite muß mindestens 70%, kann aber auch bis 100% betragen. Bei 100% Verglasung haben wir aber eventuell das Problem einer sommerlichen überhitzung.
  • Die aufwendige Holzfachkonstruktion war genauso teuer (pro Quadratmeter) wie die teuren Fenster. Ob also 70 oder 100% Verglasung gewählt werden, ist nicht relevant für die Kosten.
  • überrascht haben uns die recht hohen Wärmeverluste der "Wärmeverteilschicht" (Lüstung, Heizungsleitungen) im Keller, also außerhalb der wärmedämmenden Hülle. Beim nächsten Haus sollte man versuchen, entweder en Keller in die Dämmung einzubeziehen und / oder die Wärmeverteilung in das Gebäude integrieren. Leider konnten diese Belange beim Bau (auch wegen dann auftretender Eigentumsfragen) nicht optimal gelöst werden.
  • Die auftretenden Mehrkosten der Passivhaustechnik, einschließlich (in unserem Fall) BHKW und Solarwäremkollektor betragen nur 7%. Somit amortisieren sich die Mehrkosten in 10-20 Jahren.
  • Maßnahmen zur nächtlichen Wärmedämmung (Rolladen) waren leider nicht wirtschaftlich und hatten ein sehr schlechtes ökologisches Preis-/Leistungsverhältnis.
  • Eine individuelle Luftvorwärmung und individuelle Lüftungsgeräte waren - nicht nur wegen der Instandhaltungs- und Wartungskosten - zu teuer.
  • Für die Zukunft sollte auch versucht werden, Passiv-Mehrfamilienhäuser als Holzhaus zu bauen, da die Betondecken noch sehr hohe Investitionen in Form von "Grauer Energie" aufweisen. Dies war aus baurechtlichen und Schallschutz- Gegebenheiten in diesem Vorhaben noch nicht möglich.
  • Wichtigster Punkt einer zukünftigen Energiepolitik im Wohnbereich sollte neben dem Passivhausstandard die Einführung von Blockheizkraftwerken sein. Dazu wäre es nicht notwendig, die BHKW speziell die subventionieren; bei Klein-BHKW wäre der "rückwärtslaufende Stromzähler" de ideale Lösung, aber auch eine Vergütung von ca. 8 Cents/kWh (gegenüber einem Strom-Verkaufpreis für dieselbe Ware von immerhin 17 Cents!) wäre noch akzeptabel.
  • Insbesondere sollten methanbetriebene Brennstoffzellen weiterentwickelt werden und zum Einsatz kommen, da Methan die vorhandene Erdgas-Infrastruktur zum Transport nutzen kann und zukünftig erzeugter solarer Wasserstoff sich kaum transportieren läßt: Wasserstoff durchdringt praktisch alle Materialien, die Verluste beim Transport wären sehr hoch. Zusätzliche Wasserstoffnetze zu legen ist unwirtschaftlich.
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